Referenz im Arbeitsgebiet Geotechnik

Kläranlage Ilshofen

Geotechnik,
Ilshofen

PLZ                       74532

Ort                        Ilshofen

Auftraggeber     Stadtverwaltung Ilshofen

Projektbeschreibung

Die Stadt Ilshofen beabsichtigte den Umbau und die Erweiterung der Kläranlage. Im Zuge der Baumaßnahme sollten mehrere Bauwerke neu erstellt werden. Es handelt sich um ein Belebungsbecken, eine Maschinenhalle (Schlammentwässerung), eine Erweiterung des vorhandenen Rechengebäudes, ein Verteilerbauwerk mit Mengenmessung und einen Tiefpunktschacht. Außerdem waren Rohrleitungen zu verlegen und Verkehrsflächen herzustellen.
Ursprünglich war der Neubau eines langgestreckten Belebungsbeckens (Nr. 3) mit ca. 27 x 13 m und einem Wasserstand von 5,50 m in der südöstlichen Ecke des Kläranlagengeländes geplant. Zur Baugrubensicherung war eine rückverankerte Stahlspundwand kombiniert mit Lockerungs- bzw. Austauschbohrung vorgesehen. Aufgrund der am Standort ermittelten Baugrund- und Grundwasserverhältnisse (sehr hohe Grundwasserstände sowie der sehr starken Gefälle der Felsoberfläche) war die Ausführung des geplanten Verbaus in diesem Bereich des Baugeländes aus planerischen und wirtschaftlichen Gründen nicht realisierbar. Nun wird ein Rundbecken mit einem Gesamtdurchmesser Ø 26,8 m auf der Reservefläche, westlich des Kläranlagengeländes, geplant.
Zudem ist die Verlegung einer Druckwasserleitung von der Kläranlage Ruppertshofen zur Kläranlage Unteraspach geplant. Der Trassenverlauf erstreckt sich über mehr als 7 km über zwei Abschnitte. Die Trassenführung ist hinsichtlich der Unterquerung von Straßen und Flussläufen sowie geringen Abständen zu baulichen Anlagen und schützenswertem Baumbestand herausfordernd. Über einen derart langen Trassenverlauf treten wechselhafte geologische Verhältnisse aus Lehm, steinigem Hangschutt sowie Festgestein auf. Schichtwasserführende Horizonte und effluente und influente Wasserverhältnisse an Bachläufen müssen berücksichtigt werden. Aufgrund der unterschiedlichen Problemstellungen werden bei der Ausführung unterschiedliche Rohrverlegetechniken zur Anwendung kommen. Entsprechend werden Bauabschnitte im HDD-Verfahren (Horizontalspülbohrverfahren), mit dem Pflug- und Fräsverfahren sowie in offener Bauweise erstellt. Das jeweilige gewählte Verfahren wurde dabei nicht nur im Hinblick auf seine technische Ausführbarkeit, sondern auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit überprüft. Unsere Beratung umfasst Angaben zur Wasserhaltung und Trockenhaltung der Rohrgräben, Gründung der Rohrleitungen und Schächte, Aushub und Verfüllung der Rohrgräben, die geotechnische Eignung zur Wiederverwendung von Aushubmaterial und die abfalltechnische Einstufung des anfallenden Aushubs.
Verkehrswege müssen im Zuge der Maßnahme erneuert werden, wir lieferten alle erforderlichen Angaben zum Straßenbau.

Technische Daten

Belebungsbecken Ø 26,8 m; V = 2.200 m³

Verteilerbauwerk L x B x H = 9,5 m x 2,40 m x 3,35 m

Rechengebäude L x B x H = 8,6 m x 5,80 m x 3,70 m

SE-Gebäude L x B x H = 14,0 m x 9,00 m x 7,50 m

Tiefpunktschacht

Länge Druckleitungen: 7 km PE-HD 110 x 10 und PE-HD 160 x 14,6

Erbrachte Leistungen in den Arbeitsgebieten

Geotechnik
Tragwerksplanung

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