Wird im Zuge von Strukturüberlegungen im ländlichen Raum die Aufgabe einer dezentralen Kläranlage beschlossen, ist oftmals die Abwasserüberleitung zu einer zentralen Kläranlage erforderlich. Hierzu muss das Abwasser meist über eine größere Entfernung transportiert werden, wobei ein Abwassertransport je nach Topografie im Freispiegelkanal oder in einer Druckleitung erfolgt. Werden bereits bestehende Abwassersysteme in Anspruch genommen, so prüfen wir diese hinsichtlich ihrer hydraulischen Leistungsfähigkeit.

Unsere speziellen Leistungen hierzu:

• Trassenerkundung und Begehung
• Auswertung der anfallenden Abwassermenge
• Wahl des Entwässerungsverfahrens
• Dimensionierung der Freispiegelleitung
• Hydraulische Auslegung der Druckleitung zur Optimierung des Energiebedarfs sowie zur Vermeidung von Geruchsproblemen (Standzeiten, Übergabe ins Kanalnetz etc.)
• Wirtschaftlichkeitsbetrachtung/Kostenvergleichsrechnung
• Planung der Abwasserüberleitung inklusive eines erforderlich werdenden Abwasserpumpwerks

Während beim Allgemeinen Kanalisationsplan (AKP) lediglich eine hydraulische Überrechnung des Kanalnetzes mit dem Ziel eines überstaufreien Abflusses erfolgt, wird beim Generalentwässerungsplan (GEP) zusätzlich eine Schmutzfrachtberechnung durchgeführt. Die hydraulische Kanalnetzberechnung erfolgt dabei mit hydrodynamischen Simulationsmodellen. Der Nachweis der Regenwasserbehandlung durch hydrologische Simulationsmodelle dient zur Überprüfung der erforderlichen Beckenkapazität im Entwässerungsnetz.

Unsere speziellen Leistungen hierzu:

• Datenübernahme und Datenprüfung des Entwässerungssystems
• Bei Bedarf Überprüfung vor Ort und Ergänzung der Daten gegebenenfalls durch eine Vermessung
• Abstimmung der Eingangsparameter mit dem Auftraggeber (Prognose-Szenario) beziehungsweise der Genehmigungsbehörde
• Ermittlung des maßgebenden Modellregen
• Aufbau des hydraulischen/hydrologischen Simulationsmodells
• Prüfung der befestigten Flächen und der Außengebiete durch Ortsbegehung
• Durchführung hydrodynamischer und hydrologischer Berechnungen für Bestand, Prognose und Sanierung
• Überflutungsprüfungen vor Ort bei rechnerischem Wasseraustritt
• Vorstellung der Ergebnisse vom AG und der Behörde
• Zusammenstellung AKP/GEP inklusive Erläuterungsbericht, Berechnungsergebnissen und Themenplänen

Fremdwasser erfordert auf Grund seiner Qualität keine Abwasserbehandlung. Aufgrund seiner Quantität erschwert und belastet es jedoch Abwasseranlagen inklusive der Kläranlagen unnötig und ist unter dem Aspekt des natürlichen Wasserkreislaufes und Gewässerschutzes unerwünscht. Werden bei den Zulaufmessungen zu einer Kläranlage hohe Fremdwasserbelastungen festgestellt, so sollte eine Lokalisierung der Zutrittsbereiche und anschließende Reduzierung des Fremdwasserzuflusses erfolgen.

Unsere speziellen Leistungen hierzu:

• Erarbeitung Messkonzept durch Festlegung strategischer Messpunkte anhand von Kanalnetzplänen und Abstimmung mit dem AG und der Behörde
• Prüfung der Messstellen am Tage hinsichtlich Erreichbarkeit, Durchführung der Messungen und Arbeitssicherheit
• Durchführung der Nachtmessungen inklusive Dokumentation
• Ortsbesichtigung neuralgischer Stellen sowie von Außengebieten
• Auswertung optischer Kanalinspektionen hinsichtlich Fremdwasserzutritt
• Darstellung der Ergebnisse im Lageplan und Bericht
• Erarbeitung prinzipieller Maßnahmen zur Fremdwasserreduzierung inklusive Darstellung im Lageplan und Bericht sowie einer ersten Kostenschätzung