Referenz im Arbeitsgebiet Wasserversorgung

Sanierung des Trinkwasser-Hochbehälters in Maintal-Hochstadt

Sanierung des Trinkwasser-Hochbehälters in Maintal-Hochstadt

Maintal-Hochstadt

PLZ                      63477

Ort                        Maintal-Hochstadt

Auftraggeber     Maintal-Werke GmbH

Projektbeschreibung

Der erdüberdeckte Trinkwasser-Rundbehälter in Stahlbetonbauweise mit einem Gesamtvolumen von 7.000 m³ wies nach über 35 Jahren Betrieb sichtbare bauliche Schäden, arbeitsschutztechnische Mängel und hygienische Gefährdungen auf. Also entschloss sich die Maintal-Werke GmbH ihren Trinkwasserspeicher aus dem Jahr 1975 zu sanieren.

UNGER ingenieure, heute WEBER-Ingenieure, wurde sowohl mit der Außensanierung als auch mit der Sanierung der Wasserkammern und Vorräume sowie der Rohrinstallation beauftragt. Bereits 2010 hatte UNGER ingenieure eine Bauzustandsanalyse durchgeführt. Hierauf basieren die Planungen der anstehenden Sanierungsmaßnahmen. Die Hochbehälteranlage besteht aus zwei spiralförmig angeordneten Kammern mit einem Speichervolumen von insgesamt 7.000 m³ und einem angrenzenden zweigeschossigen Bedienhaus.

Instandsetzung der Wasserkammern bei laufendem Betrieb

Zunächst wurde in einem ersten Abschnitt die Außenabdichtung der Wasserkammerdecke und des Bedienhauses instandgesetzt. Dazu musste das Erdreich für die Reinigung der Oberflächen zur Vorbereitung der Außenabdichtung der Wasserkammerdecke abgetragen und zwischengelagert werden. Die Behälteraußenwand wurde dafür ab ca. 1,0 m unter Oberkante des oberen Deckenrandes sowie die Behälterdecke und der aufgesetzte rechteckige Gebäudeteil des Bedienhauses freigelegt. Danach wurde die vorhandene Bitumenabdichtung mit Betonestrich mit einem 2-fachen Bitumenanstrich und einer Foamglasdämmschicht versehen, die zudem durch zwei Lagen Dachabdichtungsbahnen mit darüber liegendem Schutzvlies, Drainagematte und Bautenschutzmatte wurzeldicht geschützt wurde. An den Seiten des Bedienhauses wurde ein Florwallspritzschutz angeordnet und die zwischengelagerte Erde wieder aufgetragen.

Aktuell werden die Wasserkammern instandgesetzt – bei laufendem Betrieb. Im Zuge der Innensanierung wird die vorhandene Gussrohrinstallation durch eine Edelstahlinstallation ersetzt und die Vorräume saniert. Zudem wird das neu geplante Behälterlüftungskonzept umgesetzt und die Einstiege in die Wasserkammern mit Edelstahltreppen realisiert. Im Zuge der Installationsarbeiten wird auch das Druckerhöhungspumpwerk erneuert sowie die Boden-, Wand- und Deckenoberflächen saniert.

Die erneute Untersuchung von Schichtaufbau, Schichtdicken, Bewehrungsüberdeckung sowie Oberflächenhaftzugsfestigkeit im Bereich der Wasserkammern führte dazu, dass der Sanierungsaufwand für eine mineralische Spritzmörtelbeschichtung der Wandflächen erheblich optimiert und dadurch Kosten und Ausführungszeit eingespart werden konnten. Die Bauphase des 2. Abschnittes startete im September 2017.

Technische Daten
HB mit 2 Wasserkammern als erdüberdeckter Spiralbehälter:
  • Stahlbeton mit Flachdach
  • Innendurchmesser ca. 45 m
  • durchschnittliche Raumhöhe ca. 6,50 m
  • maximaler Wasserstand ca. 5,00 m
Speicherinhalt:
  • Innere Kammer 4.300 m³
  • äußere Kammer 2.700 m³
Erbrachte Leistungen in den Arbeitsgebieten

Bauleitung

SiGeKo

Wasserversorgung

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